Markisenarten – Sonnenschutzvarianten für Balkon, Terrasse und Fensterfront

MarkiseAls variabler Sonnenschutz oder Regenschutz für den Außenbereich müssen Markisen an die verschiedensten architektonischen und funktionellen Ansprüche angepasst werden können. Deshalb finden wir Markisen in sehr vielen verschiedenen Arten, die sich entweder durch die Markisentechnik, den Einsatz der Markisen oder durch ihre Form unterscheiden.

Gelenkarmmarkise

Am häufigsten wird bei Markisen die Gelenkarmtechnik eingesetzt, bei der der Markisenstoff durch 2 oder mehrere starke Gelenkarme aus Aluminium nach außen gezogen wird. Dadurch kann die Markise frei über der zu schützenden Fläche schweben und einen sehr großzügigen Sonnenschutz oder Regenschutz bieten. Die Neigung der Markise kann individuell variiert werden, so dass Regenwasser besser ablaufen kann oder auch ein guter Sonnenschutz bei tiefer stehender Sonne gewährt werden kann.

Fallarmmarkise

Die Fallarmmarkise dient vor allem als außenliegender Sicht- und Sonnenschutz an Fenstern. Hier wird der Markisenstoff von 2 seitlichen Fallarmen, die ein Stück unterhalb von der Markisenwelle montiert sind, nach unten gezogen. Da die Fallarme dabei einen Halbkreis beschreiben, wird die Markise schräg nach außen gezogen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Markise über eine Querstange erst senkrecht nach unten zu ziehen. Dann spricht man von einer Markisolette

Korbmarkise

Die Korbmarkise hat ihren Namen durch ihre Form erhalten. Sie wird über ein Aluminiumgestell gespannt, dass entweder feststehend oder klappbar ist. Korbmarkisen besitzen nur einen sehr kleinen Ausfallwinkel und sind deshalb unempfindlicher gegen Wind oder Regenlasten. Durch ihre nach vorn gewölbte Form, eignen sie sich wunderbar als Werbeträger über Schaufenstern, Geschäftseingängen oder als Aushängeschild für die Gastronomie.

Wintergartenmarkisen

Als Klimaschutz für den Wintergarten können Wintergartenmarkisen sehr variabel an die Form der Wintergartenkonstruktion angepasst werden. Sie können entweder im Ganzen das Wintergartendach beschatten oder auch in einzelnen Feldern angefertigt werden, wodurch eine noch effizientere Licht- und Wärmeregulierung im Wintergarten möglich ist. Die Wintergartenmarkise wird von außen direkt auf die Wintergartenkonstruktion gesetzt und hält somit schon wärmende Sonnenstrahlen ab, bevor sie auf die Wintergartenverglasung treffen.

Gastromarkise

Für den Sonnenschutz und Regenschutz in der Gastronomie sind besonders stabile Markisenarten erforderlich, die wenig windanfällig sind und nicht nur an warmen Sommertagen, sondern von Frühling bis Herbst oder sogar im Winter eingesetzt werden können. Für die Gastronomie wurden spezielle frei stehende Biergartenmarkisen entwickelt, die sogar bis Windstärke 7 unbeschadet und sicher aufgespannt bleiben können. Eine weitere Form der Gastromarkise ist die Faltdachmarkise für Pergolaterrassen in der Gastronomie oder Hotellerie.

Kassettenmarkise

Die Kassettenmarkise ist eine besondere Form der Gelenkarmmarkise, bei der die gesamte Markise im eingefahrenen Zustand in einer Kassette verschwindet und somit geschützt vor Wind und Wetter ist. Es gibt verschiedene Ausführungen von Markisenkassetten. Bei der regulären Kassettenmarkise schließt das Ausfallprofil der Markise die Kassette vollständig ab. Bei Halbkassettenmarkisen werden die Gelenkarme nicht vollständig von der Kassette umhüllt und bei Hülsenmarkisen wird nur der Markisenstoff von einer schützenden Hülse verdeckt.

Seilspannmarkise

Die Seilspannmarkise ist eine ganz besondere Markisenart, denn hier wird der Markisenstoff nicht auf eine Welle gerollt, sondern zwischen zwei Spannseile aus Edelstahl gespannt. An Gleithaken in gleichmäßigen Abständen kann die Markise zwischen den Spannseilen auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden. Sie kann sowohl als horizontaler Sonnenschutz an einer Pergola über eine Terrasse, als Sonnenschutz zwischen Gebäuden oder auch als senkrechter Sicht- und Sonnenschutz an Balkonen eingesetzt werden.